Lange habe ich euch jetzt auf Neuigkeiten vom Heide-Trail warten lassen und das trotz meiner guten Vorsätze zu Neujahr ;).
Im Januar hatte ich angefangen, einen Beitrag zu schreiben, der irgendwie nie fertig geworden ist. Aber lesen wir mal rein:
Ich schau aus dem Fenster und sehe Baustellen. Eine neue Brille wäre schön. Am besten eine rosarote 🙂
Wenn es soweit ist, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, tut es gut, mal zu schauen, was alles schon passiert ist. Auch bietet sich ein Jahresanfang an, das Alte Revue passieren zu lassen.
Letztes Jahr um diese Zeit waren wir dabei, die Kisten in unserer neuen Wohnung auszupacken, während die Handwerker noch das Regiment über den Rest des Hauses in ihren Händen hielten. Ich muss gestehen, die letzten Kisten stehen immer noch.
Bis Mai dauerte es dann doch noch, bis wir „offiziell“ die Ferienzimmer für Besucher freigeben konnten. Und es war wie im Film. Die Handwerker raus, die ersten Gäste rein. Mit einem Lächeln muss ich an die Vorbereitungen denken. Bei 12 Ferienbetten hieß das:
12 Kopfkissen, 12 Federbetten, Bettbezüge, Kopfkissenbezüge, Spannbettlaken, Handtücher, Duschtüscher etc. pp. Aus Zeitgründen wurde natürlich alles online bestellt. Ein Zimmer stand voll nur mit Kartons. Der Wahnsinn. Und dann stand erstmal die Waschmaschine nicht mehr still.
Das Highlight im Juni war der Bau der Terrasse, die von uns, den Einstellern und natürlich den Feriengästen rege und gerne genutzt wird.
Im Juli und August hieß es dann: „Ab ins Beet“ und der Vorgarten wurde angelegt und bepflanzt. Der Parkplatz dagegen wartet immer noch auf seine Fertigstellung, aber durch die befestigten Flächen am Haus ist das im Moment nicht oben auf der Prio-Liste.
Nachdem jetzt im Haus kaaaaaum noch was zu tun war, haben wir uns im Mai ’19 die Laufstallarbeitsgemeinschaft an den Tisch geholt und zusammen unseren Trail geplant. Das war wirklich konstruktiv und wir sind motiviert an den Trailbau herangegangen. Bis dahin stand einfach ein Außenzaun. Nun, der mußte noch an einigen Stellen weiter rausgesetzt werden und an anderen Stellen weiter rein. Ein Hoch auf Micha und seinen Erdbohrer, die wirklich ganze Arbeit geleistet haben. Ich habe in der Zeit (seit April) eine Innenweide angelegt. Bodenproben genommen, gedüngt und dem Gras beim Wachsen zugesehen. Wir haben die ersten Weiden am Zaun gepflanzt und einige Strauch- und Bauminseln auf dem Trail angelegt. Für die Pferde hieß das, schon mal mehr Bewegung, um vom Unterstand zum Heu oder zum Wasser zu kommen.
Apropos Wasser?! Da war doch noch was. Im September haben wir auch noch eine Nelson-Tränke montiert. Dazu wurde ein kleiner Bagger ausgeliehen und Meter um Meter geschachtet, um überall da Wasser und Strom hinzubekommen, wo wir meinten, ihn gebrauchen zu können.
Jetzt ist es Juni 2020 und es ist schon wieder wahnsinnig viel passiert. Inzwischen stehen unsere Hallen, auf die wir mächtig stolz sind. Warum? Weil wir richtig mit angepackt haben!! Wir standen bei Wind und Wetter, Sonnenschein, Regen, Hagel von morgens bis abends an vorderster Front. Ein spannendes Abenteuer und sicher eines unserer Highlights des Jahres.
Was meine ich eigentlich mit „Hallen“? Nun, wir haben uns entschlossen, einen Reitplatz mit Dach zu bauen. Keine geschlossene Halle, weil wir denken, dass das nicht in unser Konzept einer Offenhaltung für Pferde paßt. Warum sollte aber trotzdem ein Dach drüber?
Dafür gibt es mehrere Gründe:
- es bietet Sonnenschutz
- es bietet Regenschutz
- für den Winter gibt es Licht
Die zweite Halle dient als Futterlager. Wir haben es 2018 mal mit einem Lagerzelt probiert. Ende 2018 war das schon wieder Geschichte. Der Sturm hat es einfach zerstört.
Natürlich wollen wir unseren Reitplatz auch bald benutzen. Und schon wieder steht Material bereit, dass verbaut werden möchte. Heute Nachmittag starten wir endlich mit dem Reitboden. Es bleibt also arbeitsreich auf dem Heide-Trail….
Bis bald
Eure Verena