….oder: Wie plant man einen Paddock-Trail?

Gerne würden ich sagen können, dass wir keine Handwerker mehr im Haus haben. ABER: Heute kamen schon wieder welche. 😉

Es fühlt sich nach Endspurt an, denn die Fundamente für die Terrasse werden hergestellt. Sollte zu unserem 1-jährigen etwa die Terrasse fertig sein? Wir lassen uns mal überraschen…

Nun zum eigentlichen Thema: Wir haben uns für die Planung unseres Paddock-Trails Unterstützung geholt. Caroline Klutke von der Laufstallarbeitsgemeinschaft war bei uns für die vorbereitende Beratung. Dabei ist ein Entwurf für unseren Paddock-Trail entstanden. 

Das werden wir sicher einrahmen!!

Eine Herausforderung bei uns sind die Pachtflächen, die an unser Grundstück angrenzen. Da auf Pachtflächen nicht gebaut oder sie in irgendeiner Weise verändert werden dürfen, ist ein Teil der Weide außerhalb des Trails und wir konnten den Trail nicht um alle Weiden rumführen.

Nachdem wir mächtig stolz waren, nach nur zwei Stunden so ein Ergebnis zu haben, juckt es natürlich mächtig alles umzusetzen. Aber gut Ding braucht Weile.

Zaunpfähle und Pferdetränke sind bestellt, aber die Lieferzeiten sind gerade immens. Zeit, nochmal alles sacken zu lassen.

Hügel mit Wasserstelle

….und schon schießen einem, so denke ich, wirklich gute Ideen durch den Kopf. Wir überlegen jetzt, die Heuraufen angrenzend an die Unterstände anzuordnen, sie aber durch einen Zaun abzutrennen. Das hätte den Charme, dass die Pferde den kompletten Trail umrunden müssen, um vom Wasser zum Heu zu gelangen. Der Vorteil für uns liegt darin, dass wir mit dem Heu nicht über den ganzen Trail müssen. Also eine Win-Win-Situation.

Eine Wasserstelle

Auf unserer Anlage gibt es bereits einen Hügel und einen Naturteich. Der Vorbesitzer hatte sich überlegt, hier eine Naturtränke anzulegen. Keine schlechte Idee, aber…. momentan ist der Teich so steil, dass ich mir Sorgen machen würde, die Pferde dort so laufen zu lassen. Er muss also verflacht werden. Die Pferde werden sich sicher über ein Fußbad freuen. Die Temperaturen laden ja zum Baden ein.

Der durch das Ausbaggern des Teiches entstandene Hügel ist auch noch nicht optimal. Für mich steht er auch einfach ungünstig. 

 

Wozu einen Hügel auf einem Trail?

Pferde sind auch Wächter und können den Hügel als Ausguck nutzen. Des Weiteren schult es die Koordination, wenn man bergauf und bergab läuft oder vielleicht auch mal galoppiert. Ein weiterer Aspekt ist der Windschutz. Hier bei uns ist immer etwas Wind. Momentan ist die Ausrichtung des Walles von Ost nach West. Würde er von Nord nach Süd stehen, böte er den Pferden Schutz vor dem Westwind.

Weide

Nachdem die Pferde nun das ganze Jahr Weidehaltung genossen haben, geht es daran, die Weiden wieder auf Vordermann zu bringen. Ich habe mich dazu nochmal von Allerley Pferdefutter fit machen lassen. Weide 2 wurde eingezäunt und bodenbeprobt. Entsprechend des Bodenprobenergebnisses wurde gedüngt. Gerne hätten wir noch nachgesät; die Samen sind schon da; aber bei der Trockenheit wäre das günstigenfalls teures Vogelfutter. Da müssen wir wohl auf eine Regenperiode warten.

Bepflanzung

Bäume und Sträucher bieten den Pferden gutes Zusatzfutter und dienen auch als Wetterschutz. Kopfweiden gibt es bei uns schon einige und wir haben am Zaun um einige ergänzt. Auf dem Pferdespielplatz sollen weitere Bepflanzungen folgen. Diese dienen auch Vögeln und Insekten als Unterschlupf. Wir haben in der Nähe des Hause noch Schlehdorn stehen, der dem Reitplatz weichen muss. Den wollen wir auf jeden Fall auf den Pferdespielplatz versetzen.

Ich werde versuchen, die Fortschritte festzuhalten.

Beste Grüße

Verena vom HeideTrail